Das Dreikönigsfest
Geschichte
Das Dreikönigsfest gilt als das älteste Fest der Kirche mit regional unterschiedlichen Schwerpunkten (Geburt Jesu, Taufe Jesu, Erinnerung an das Weinwunder zu Kana, Erinnerung an die Verklärung Jesu). Bis zum 4. Jahrhundert galt der 6. Jänner als Jahresbeginn, welcher nach der Kalenderreform von Papst Gregor XII auf den 1. Jänner verlegt wurde. Seitdem steht dieser Tag im Zeichen der "Epiphanie", dem Gedenken an die Heiligen Drei Könige - eigentlich ist es das Fest der Menschwerdung Gottes.
Der "Heilige Drei Könige"-Tag geht auf die drei Weisen des Morgenlandes, Caspar, Melchior und Balthasar zurück, die dem hell erleuchteten Stern folgten, der sie zu Jesus in den Stall führte. Ihm brachten sie zu seiner Geburt Gold, Weihrauch und Myrrhe dar, um ihn im Leben zu empfangen und ihn zu segnen.
Brauchtum
Wie am Heiligen Abend oder zu Silvester werden auch am Dreikönigstag seit hunderten von Jahren die Wohn- und Arbeitsräume mit Weihrauch gesegnet (Weihrauchsegen).
Am 6. Jänner ziehen die Sternsinger in Königsgewändern und mit einem Stern von Haus zu Haus, singen ein Lied oder sagen einen Spruch auf und bitten um eine milde Gabe. In Österreich steht die Sammelaktion der Heiligen Drei Könige am 6. Jänner jedes Jahr unter einem anderen Motto.
Traditionell wird der Haussegen "C+M+B" (abgeleitet von "Christus Mansionem Benedictat", dt. "Christus segne dieses Haus") mit Kreide auf die Tür geschrieben und von der aktuellen Jahreszahl umrahmt. Oftmals wird die Segnung auch als Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchior und Balthasar gedeutet.
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